Huhu,
ich bin Isabell und wohne mit meinen beiden Wackelnasen (Susi und Strolch) in dem schönen Münsterland. Mein ganzes Leben lang hatte ich zuhause Tiere um mich und liebe sie über alles. Als ich dann in meine erste Wohnung zog war es ein ganz komisches Gefühl ohne Tiere dort zu leben. Also erkundigte ich mich welche Tiere ich gut in einer Wohnung halten konnte. Durch Zufall traf ich auf eine „private Kaninchen-Züchterin“ die mir sagte das Kaninchen super gut in einer Wohnung in einem handelsüblichen Stall mit Trockenfutter gehalten werden können. Leider setzte ich dieses in die Tat um. Gott sei Dank stieß ich aber ziemlich schnell im Internet auf Internetseiten die sich für die artgerechte Haltung von Kaninchen einsetzen, sodass meine Kaninchen nur ein paar Monate so leben mussten.
Wie auch viele andere Kaninchenhalter habe ich mich dann mit der Kaninchenhaltung immer mehr auseinandergesetzt und ständig weiterentwickelt. Auch nicht so schöne Erfahrungen mit Verhaltensweisen oder Krankheiten von Kaninchen haben mich geprägt. Kaninchen sind nämlich leider, auch wenn sie so unendlich süß aussehen, sehr anspruchsvolle Tiere. Sowohl in der Haltung, Ernährung als auch die verschiedensten Krankheiten. Das Bedürfnis zu helfen und die Liebe zu Kaninchen haben mich dazu bewegt, mich für eine artgerechte Kaninchenhaltung und Ernährung einzusetzen.
Meine Haltung – freie Wohnungshaltung:
Nach der anfänglichen Käfighaltung richtete ich erstmal ein eigenes Zimmer für die Hoppler ein, mit zusätzlichem Auslauf in der Wohnung. Als ich die beiden aber immer wieder durch die Wohnung flitzen sah, reichte mir das Zimmer nicht mehr und ich beschloss auf die freie Wohnungshaltung umzusteigen und ich kann sagen es klappt wunderbar☺ . Natürlich ist einiges zu beachten, bei meinen beiden „Kampfnagern“ zum Bespiel muss ich schon genau schauen das wirklich alle Kabel oder ähnliches gesichert sind. Aber es ist so schön die Tiere den ganzen Tag um sich zu haben und sie beobachten zu können, wie sie quer durch die Wohnung flitzen und sich einfach wohl fühlen.
Mittlerweile also leben Susi und Strolch frei in unsere 70qm Wohnung. Das „Kaninchenzimmer“ steht den beiden weiterhin als Rückzugsort zur Verfügung. Im Sommer können sie zusätzlich in unseren kleinen Garten hoppeln wenn sie möchten.
Auch unsere Fütterung haben wir komplett umgestellt. Im Sommer füttern wir Wiese und Zweige. Sobald die Wiese nicht mehr ausreichend wächst, gibt es Salate (hauptsächlich Bittersalate), Gemüsegrün, frische Kräuter, Laub und immergrüne Zweige. Heu steht immer zusätzlich zur Verfügung.
Mein Wunsch:
Niemand von uns ist perfekt und wir alle machen Fehler. Aber gemeinsam können wir hoffentlich durch Aufklärung noch vielen vielen Kaninchen ein schönes und artgerechtes Leben ermöglichen. Ich hoffe, dass wir alle gemeinsam noch viel bewegen können.
