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Kaninchen sind nicht oberflächlich: Ihnen ist die Rasse, Größe und Fellfarbe egal. Es zählt nur der Charakter.
Der Verein Möhren sind orange e.V. spricht sich gegen die Zucht von Kaninchen aus. Weitere Informationen dazu hier.
Da das Interesse daran, zu welchen Rassen die eigenen Tiere gehören, immer wieder hoch ist, haben wir hier eine Rassenübersicht (nicht vollständig) erstellt. Weiter unten sind Qualzuchten (teilweise noch nicht offiziell als Qualzuchten anerkannt, jedoch aus Tierschutzsicht zugehörig) und die dazugehörige Begründung.
Vorweg möchten wir auf allgemeine Probleme hinweisen.
Widder
– auch bekannt als „Schlappohr-Kaninchen“
– Eingeschränktes Sichtfeld
– Durch Ohrenstellung schlechtere Kommunikationsmöglichkeiten
– Gehörgänge verengt bis hin zur Taubheit
– Taubheit verschlechtert Kommunikation zusätzlich
– Neigung zu Verletzungen an den Ohrspitzen oder Parasiten (z. B. Fliegenmaden)
– Keine Wärmeabgabe über die Ohren möglich
– Neigung zu Ohrenentzündungen
Schecken
– Chaplingefahr –> Megacolon (wiederkehrende Darmaufgasungen)
Große Rassen (bis 11,5 kg)
– Neigung zu Herzproblemen
– Probleme durch das hohe Gewicht (u. a. Wunde Läufe)
– Starke Gelenkbelastung (kann zu Arthrose führen)
– nicht gezüchtet, um alt zu werden, daher bereits mit 5 Jahren schon im Rentenalter
Vlaamse Reus Herkunft: Belgien Gewicht: 6-7,5 kg Farbenschläge: wildgrau, hasengrau, dunkelgrau, eisengrau, blaugrau, blau, schwarz, gelb, weiß, hasenfarbig Anmerkung zum Foto: Farbschlag blau |
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Deutsche Riesen Herkunft: Belgien, 1890 Gewicht: 5,5 kg – kein Höchstgewicht, normal 7,0 kg Farbenschläge: wildgrau, hasengrau, dunkelgrau, eisengrau, hasenfarbig, schwarz, blau, blaugrau, chinchilla, gelb Foto 1: Farbenschlag gelb Foto 2: Farbenschlag wildgrau Foto 3: Farbenschlag gelb-weiß (mantel) |
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Deutsche Riesen, weiß Herkunft: Deutschland, 1904 Gewicht: 5,0 kg – kein Höchstgewicht, normal 6,5 kg Farbschläge: keine weiteren |
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Deutsche Riesenschecken Herkunft: Frankreich, 1880 Gewicht: 5,0 kg – kein Höchstgewicht, normal 6,0 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, blau-weiß, havanna-weiß Foto 1: Dies ist eine reinrassige Deutsche Riesenschecke (schwarz-weiß), allerdings laut Zuchtverband mit Fehlern: Der Aalstrich (schwarzer Strich auf der Wirbelsäule) ist nicht gerade, die Punkte berühren sich bzw. sind nicht klar abgegrenzt, außerdem ist die Gesichtsmaske unsymmetrisch. Foto 2: Farbenschlag blau-weiß |
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Deutsche Widder Herkunft: England, 1800 Gewicht: 4,5 kg – kein Höchstgewicht, normal 5,5 kg Farbenschläge: grau, weiß, gelb, schwarz, blau, blaugrau, rot, chinchilla, havanna, feh, thüringer, gescheckt, Rot- und Blauaugen Foto 1: Farbenschlag grau Foto 2: Farbenschlag rot-weiß Foto 3: Farbenschlag blau-weiß (mantel) |
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Foto fehlt | Weiße von Bouscat Herkunft: Frankreich Gewicht: ab 6,5 kg Farbenschläge: weiß |
Foto fehlt | Mährische Blaue Herkunft: Tschechische Republik Gewicht: ab 5,5 kg Farbenschläge: blau |
Foto fehlt | Blaue von Sint Niklaas Herkunft: Belgien Gewicht: 5,5-6 kg Farbenschläge: blau |
Belgische Bartkaninchen Herkunft: Frankreich-Belgien Gewicht: 6 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Mittelgroße Rassen (bis 5,5 kg)
– Neigung zu Herzproblemen
– Probleme durch das hohe Gewicht (u.a. Wunde Läufe)
Meißner Widder Herkunft: Deutschland, 1900 Gewicht: 3,5 – 5,5 kg, normal 4,5 kg Farbenschläge: schwarz, blau, graubraun, gelb, havanna Foto 1: Farbschlag graubraun Foto 2: Farbschlag gelb (Tier noch im Wachstum) |
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Helle Großsilber Herkunft: Frankreich, 1914 Gewicht: 3,5 – 5,5 kg, normal 4,5 kg Farbenschläge: keine weiteren Anmerkung zum Foto: Dies ist ein junger Großsilber, welches die Versilberung von schwarz noch nicht komplett durchlaufen hat. Diese verläuft von hinten nach vorne. |
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Großchinchillas Herkunft: Frankreich, 1920 Gewicht: 3,5 – 5,5 kg, normal 4,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Mecklenburger Schecken Herkunft: Deutschland, 1980 Gewicht: 3,5 – 5,5 kg, normal 4,5 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, rot-weiß, blau-weiß |
Englische Widder Herkunft: England, Anfang 19. Jhd. Gewicht: 3,25 – 5,25 kg, normal 4,25 kg Farbenschläge: grau, weiß, gelb, schwarz, blau, blaugrau, rot, chinchilla, havanna, feh, thüringer, gescheckt, Rot- und Blauaugen Anmerkung zum Foto: Farbschlag Mantelschecke blau-weiß. |
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Foto fehlt | Deutsche Großsilber Herkunft: Deutschland, Anfang 20. Jhd. Gewicht: 3,25 – 5,25 kg, normal 4,25 kg Farbenschläge: schwarz-silber, blau-silber, gelb-silber, havanna-silber, graubraun-silber |
Burgunder Herkunft: Frankreich, 1914 Gewicht: 3,25 – 5,25 kg, normal 4,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Blaue Wiener Herkunft: Niederlande oder Österreich, Ende 19. Jhd. Gewicht: 3,25 – 5,25 kg, normal 4,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Blaugraue Wiener Herkunft: Deutschland, 1936 Gewicht: 3,25 – 5,25 kg, normal 4,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Schwarze Wiener Herkunft: Deutschland, 1925 Gewicht: 3,25 – 5,25 kg, normal 4,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Weiße Wiener Herkunft: Österreich, 1907 Gewicht: 3,0 – 5,0 kg, normal 4,0 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Graue Wiener Herkunft: Deutschland, 1893 Gewicht: 3,0 – 5,0 kg, normal 4,0 kg Farbenschläge: wildgrau, hasengrau, dunkelgrau |
Weiße Hotot Herkunft: Frankreich, 1910 Gewicht: 3,0 – 5,0 kg, normal 4,0 kg Farbenschläge: keine weiteren Anmerkung zum Foto: Der hier abgebildete Löwenkopf gehört nicht zum Rassestandard. |
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Rote Neuseeländer Herkunft: Kalifornien, 1900 Gewicht: 3,0 – 5,0 kg, normal 4,0 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Weiße Neuseeländer Herkunft: Kalifornien, 1960 Gewicht: 3,0 – 5,0 kg, normal 4,0 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Große Marder Herkunft: Russland, 1925 Gewicht: 3,0 – 5,0 kg, normal 4,0 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Kalifornier Herkunft: Kalifornien, 1923 Gewicht: 3,0 – 5,0 kg, normal 4,0 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, blau-weiß, havanna-weiß, rot durchleuchtende Augen |
Foto fehlt | Japaner Herkunft: Frankreich, 1889 Gewicht: 2,75 – 4,5 kg, normal 3,75 kg Farbenschläge: schwarz-gelb, blau-gelb, braun-gelb |
Foto fehlt | Rheinische Schecken Herkunft: Deutschland, 1900 Gewicht: 2,75 – 4,5 kg, normal 3,75 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Thüringer Herkunft: Deutschland, 1900 Gewicht: 2,5 – 4,25 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Weißgrannen Herkunft: Deutschland, 1949 Gewicht: 2,5 – 4,25 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: schwarz, blau, havanna |
Hasenkaninchen Herkunft: Belgien, 1800 Gewicht: 2,5 – 4,25 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: rotbraun, weiß Foto 1: Farbschlag rotbraun Foto 2: Farbschlag weiß |
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Alaska Herkunft: Deutschland, 1907 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Weiße von Dendermonde Herkunft: Belgien Gewicht: 4,5-5,5 kg Farbenschläge: albino |
Foto fehlt | Champagne-Silber Herkunft: Frankreich-Schweiz-Großbritannien-Belgien Gewicht: bis 5,5 kg Farbenschläge: schwarz mit heller Silberung |
Foto fehlt | Graue Bourbonnaise Herkunft: Frankreich Gewicht: 4-5 kg Farbenschläge: dunkelgrau, eisengrau |
Groß-Russen Herkunft: möglicherweise England Gewicht: 3,5-5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Van Beveren Herkunft: Belgien Gewicht: 4-4,5 kg Farbenschläge: blau, weiß |
Foto fehlt | Tschechische Schecken Herkunft: Tschechien Gewicht: 2,5-4 kg Farbenschläge: k.A. |
Havanna Herkunft: Niederlande, 1899 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Elsterkaninchen Herkunft: England Gewicht: 2,5-4 kg Farbenschläge: braun, blau, lilac (fehfarbig) |
Kleine Rassen (bis 3,75 kg)
Foto fehlt | Sandfarbige der Vogesen Herkunft: Frankreich Gewicht: 3,2-3,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Siamesen Herkunft: Deutschland, 1989 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: gelb, blau Anmerkung zum Foto: Das Kaninchen ist nicht reinrassig, das Fell am Rumpf ist etwas zu weiß, es sollte zwischen hellgelb und cremefarben sein. |
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Kleinschecken Herkunft: Deutschland, 1972 Gewicht: 2,25 – 3,75 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, blau-weiß, havanna-weiß Anmerkung zum Foto: Farbschlag schwarz-weiß |
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Separator Herkunft: Deutschland, 1920 Gewicht: 2,25 – 3,75 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Blaue Holicer Herkunft: Tschechien Gewicht: 2,5-3,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Deutsche Kleinwidder Herkunft: Deutschland, 1954 Gewicht: 2,25 – 3,5 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: grau, weiß, gelb, gescheckt, schwarzgrannen, schwarz, blau, blaugrau, rot, chinchilla, havanna, thüringer, rhön u.a., Rot- und Blauaugen Foto 1: Farbenschlag grau Foto 2: Farbenschlag rhön Foto 3: Farbenschlag mantelschecke |
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Kleinchinchillas Herkunft: Frankreich, 1913 Gewicht: 2,25 – 3,25 kg, normal 2,75 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Deilenaar Herkunft: Niederlande, 1975 Gewicht: 2,25 – 3,25 kg, normal 2,75 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Marburger Feh Herkunft: Deutschland, 1912 Gewicht: 2,25 – 3,25 kg, normal 2,75 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Sachsengold Herkunft: Deutschland, 1925 Gewicht: 2,25 – 3,25 kg, normal 2,75 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Rhönkaninchen Herkunft: Deutschland, 1981 Gewicht: 2,25 – 3,25 kg, normal 2,75 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Luxkaninchen Herkunft: Deutschland, 1918 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Perlfeh Herkunft: Deutschland, 1920 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Helle Kleinsilber Herkunft: Deutschland, 1975 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: Jeder Farbenschlag gilt als eigenständige Rasse. |
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Foto fehlt | Schwarze Kleinsilber Herkunft: England, 1631 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: Jeder Farbenschlag gilt als eigenständige Rasse. |
Blaue Kleinsilber Herkunft: England, 1900 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: Jeder Farbenschlag gilt als eigenständige Rasse. |
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Gelbe Kleinsilber Herkunft: England, 1900 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: Jeder Farbenschlag gilt als eigenständige Rasse. |
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Graubraune Kleinsilber Herkunft: England, 1900 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: Jeder Farbenschlag gilt als eigenständige Rasse. |
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Foto fehlt | Havannafarbige Kleinsilber Herkunft: England, 1936 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: Jeder Farbenschlag gilt als eigenständige Rasse. |
Foto fehlt | Englische Schecken Herkunft: England, 1885 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, blau-weiß, thüringerfarbig-weiß, dreifarbig-weiß |
Holländer Herkunft: England, 1860 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, blau-weiß, hasengrau-weiß, wildgrau-weiß, dunkelgrau-weiß, eisengrau-weiß, thüringer-weiß, gelb-weiß, havanna-weiß, japaner-weiß, feh-weiß, chinchilla-weiß Foto 1: Farbschlag schwarz-weiß Foto 2: Farbschlag japaner-weiß |
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Lohkaninchen Herkunft: England, 1887 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: schwarz, havanna, blau, feh Foto 1: Farbschlag schwarzloh Foto 2: Farbschlag blau |
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Foto fehlt | Marderkaninchen Herkunft: Deutschland, 1924 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: braun, blau |
Foto fehlt | Schwarzgrannen Herkunft: Deutschland, 1960 Gewicht: 2,0 – 3,25 kg, normal 2,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Thrianta Herkunft: Niederlande Gewicht: 2,5-3 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Perlgraue von Halle Herkunft: wahrscheinlich Belgien Gewicht: 2,25-2,5 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Russen Herkunft: Frankreich, 16. Jhd. Gewicht: 1,75 – 3,0 kg, normal 2,25 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, blau-weiß Anmerkung zum Foto: Dies ist ein Zwergrusse |
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Foto fehlt | Steinkaninchen Herkunft: Belgien Gewicht: 2-3 kg Farbenschläge: hasengrau, wildgrau, dunkelgrau |
Kastanienbraune Lothringer Herkunft: Frankreich, 2002 Gewicht: 1,5 – 2,5 kg, normal 2,0 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Zwergrassen (bis 2 kg)
– Neigung zu Zahnproblemen durch verkürzten Kopf
– Verengungen des Tränennasenkanals
– Neigung zu Atembeschwerden
Zwergwidder Herkunft: Niederlande, 1952 Gewicht: 1,2 – 2,0 kg, normal 1,5 – 1,9 kg Farbenschläge: grau, schwarz, blau, blaugrau, rot, gelb, chinchilla, havanna, feh, thüringer, rhön, weiß, hotot, japaner, loh, lux, marder, russen, siam, weißgrannen, Scheckung, Rot- und Blauaugen Foto 1: Farbenschlag blau Foto 2: Farbenschlag loh-braun Foto 3: Farbenschlag mantelschecke |
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Foto fehlt | Zwergschecken Herkunft: Frankreich, 2002 Gewicht: 1,2 – 1,9 kg, normal 1,4 – 1,8 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, blau-weiß, havanna-weiß, dreifarbig |
Hermelin Herkunft: England, 1884 Gewicht: 1,0 – 1,5 kg, normal 1,1 – 1,35 kg Farbenschläge: weiß mit blauen und roten Augen Foto 1: Hermelin mit blauen Augen Foto 2: Hermelin mit roten Augen |
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Farbenzwerge Herkunft: Niederlande, 1940 Gewicht: 1,0 – 1,5 kg, normal 1,1 – 1,35 kg Farbenschläge: grau, schwarz, blau, rot, havanna, feh, separator, chinchilla, deilenaar, lux, perlfeh, silber, thüringer, marder, siamesen, weißgrannen, hotot, rhön, loh, russen, holländer, japaner Foto 1: Farbenschlag rhön Foto 2: Farbenschlag holländer Foto 3: Farbenschlag thüringer Foto 4: Farbenschlag weißgrannen Foto 5: Farbenschlag albino Foto 6: Farbenschlag wild |
Haarstrukturrassen (Satin)
– Zahn– und Hautprobleme
Satinangora Herkunft: Kanada Gewicht: bis 5,25 kg Farbenschläge: nahezu alle der übrigen Rassen, u.a. rot |
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Foto fehlt | Satin-Elfenbein Herkunft: Nordamerika, 1940 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Satin-Rot Herkunft: Nordamerika, 1940 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
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Foto fehlt | Satin-Blau Herkunft: Nordamerika, 1940 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Satin-Castor Herkunft: Nordamerika, 1934 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Satin-Chinchilla Herkunft: Nordamerika, 1934 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Satin-Feh Herkunft: Nordamerika, 1940 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Satin-Hasenfarbig Herkunft: Nordamerika, 1980 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Satin-Havanna Herkunft: Nordamerika, 1934 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Satin-Kalifornier Herkunft: Nordamerika, 1995 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: schwarz-weiß, havanna-weiß |
Foto fehlt | Satin-Lux Herkunft: Nordamerika, 1934 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Foto fehlt | Satin-Schwarz Herkunft: Nordamerika, 1940 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren |
Satin-Siamesen Herkunft: Nordamerika, 1934 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren Anmerkung zum Foto: Kleinwidder |
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Satin-Thüringer Herkunft: Nordamerika, 1934 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,25 kg Farbenschläge: keine weiteren Anmerkung zum Foto: Kleinwidder |
Kurzhaarrassen (Rex)
– Neigung zu wunden Läufen durch zu kurzes Fell
– Häufig verkümmerte Tasthaare; führen zu schlechterer Orientierung und Gefahr des Steckenbleibens
– Häufiges Fehlen der Wimpern
– Träger des Nacktgen (Verpaarung von zwei Rexkaninchen ergibt Nacktkaninchen, welche klar tierschutzwidrig sind)
– Deckhaar und Unterwolle gleich lang, wasserabweisender Effekt geht verloren, Kaninchen wird bis auf die Haut nass, dadurch Erkältung möglich
– Überdachung im Außengehege unbedingt erforderlich
Castor-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
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Foto fehlt | Blau-Grau-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Blau-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
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Foto fehlt | Chin-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Foto fehlt | Loh-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,375 – 4,0 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: schwarz, blau, havanna, feh |
Dalmatiner-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 3,5-4,5 kg Farbenschläge: schwarz-weß, havannafarbig-weiß, sepiabraun-weiß, blau-weiß Anmerkungen zum Foto: Farbschlag schwarz-weiß |
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Dreifarben-Schecken-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. Anmerkung zum Foto: Laut Rassestandard muss der Aalstrich gleichmäßig sein, zudem hat dieses Kaninchen auf dem Foto zu viele Punkte an der Seite (korrekt wären 4 bis 9 einzeln stehende Flecken). |
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Foto fehlt | Feh-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,375 – 4,0 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Foto fehlt | Gelb-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Foto fehlt | Havanna-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Foto fehlt | Lux-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,375 – 4,0 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Marder-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,375 – 4,0 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
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Foto fehlt | Rhön-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Foto fehlt | Russen-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,375 – 4,0 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
Schwarz-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
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Weiß-Rex Herkunft: Frankreich, 1919 Gewicht: 2,5 – 4,5 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: Jede Rexrasse gilt als eigenständige Rasse und nicht als Farbschlag. |
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Zwerg-Rex Herkunft: Niederlande, 1967 Gewicht: 1,0 – 1,6 kg, normal 1,2 – 1,4 kg Farbenschläge: schwarz, blau, blaugrau, weiß, gelb, dreifarbenschecken, dalmatiner, chinchilla, castor, havanna, rhön, feh, lux, loh, marder, russen Foto 1: Farbenschlag weiß (albino) Foto 2: Farbenschlag dalmatiner Foto 3: Farbenschlag castor |
Langhaarrassen
– Neigung zum Hitzestau durch unnatürlich langes Fell
– Scheren nötig (Stress und Verletzungsgefahr, durch sehr dünne Haut)
– Reizungen der Hornhaut durch langes Fell, welches in den Augen liegt
– Neigung zu Haarballen im Magen und damit Verstopfung
– Gefahr auf Verfilzung des Felles
– Verfilztes Fell kann in die Haut einwachsen, sodass Kämmen oder Scheren besonders schmerzvoll ist
– Aufnahme des Blinddarmkots ist erschwert
– Neigung zu Fliegenmaden aufgrund von verfilztem oder kotverschmiertem Fell
Angora Herkunft: England, 1777 Gewicht: 2,5 – 5,25 kg, normal 3,5 kg Farbenschläge: weiß mit roten oder blauen Augen, sowie alle reinen Farben Foto 1: Farbenschlag weiß Foto 2: Farbenschlag blau (geschoren) |
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Foto fehlt | Angorazwerge Herkunft: Belgien Gewicht: 1,1-1,75 kg Farbenschläge: weiß mit roten oder blauen Augen, schwarz, blau, gelb, havanna |
Foto fehlt | Fuchskaninchen Herkunft: Deutschland, 1920 Gewicht: 2,5 – 4,0 kg, normal 3,0 kg Farbenschläge: schwarz, chinchilla, blau, havanna, feh, gelb, silber, weiß |
Foto fehlt | Zwergfuchskaninchen Herkunft: Deutschland, 1970 Gewicht: 1,0 – 1,5 kg, normal 1,1 – 1,35 kg Farbenschläge: schwarz, havanna, feh, weiß |
Jamora Herkunft: Deutschland, 1994 Gewicht: 1,5 – 2,5 kg, normal 2,0 kg Farbenschläge: harlekinfarbig, schwarz-gelb |
Nicht anerkannte Rasse: Löwenkopf
Qualzuchten
Die Zucht von Tieren allgemein ist seit etlichen Jahren populär und stellt im Sinne der Tiere keine gute Vorgehensweise dar. Ein noch größeres Problem als die Zucht allgemein sind die sogenannten Qualzuchten. Qualzuchten sind bestimmte gezüchtete Rassen die bestimmten Merkmale aufweisen, unter welchen die Tiere leiden. Bei Kaninchen gibt es relativ viele Qualzuchten, die häufigsten und ihre Lebensbedingungen werden hier aufgelistet.
Angora-Kaninchen/Teddy-Kaninchen
Angora-Kaninchen sind eine sehr häufige Qualzucht und sie leiden stark an ihrem unnatürlich langen Fell und den damit verbundenen Einschränkungen und Nachteilen. Sie sind in England schon sehr lange verbreitet, 1775 kamen die ersten Angora-Kaninchen nach Deutschland, ursprünglich stammen sie aus Belgien. Angora-Kaninchen sind allgemein aufgrund ihres langen Fells sehr Hitzestau gefährdet und ein regelmäßiges Scheren der Tiere ist unumgänglich. Sie müssen – je nach Felllänge – 4-5 Mal im Jahr oder sogar noch öfter geschoren werden, was ihnen sehr großen Stress bereitet. Kaninchen lassen sich bekanntlich grundsätzlich nicht gern hochnehmen, hinzu kommt das Scheren. Beim Scheren schneidet man leider sehr schnell einmal in die sehr dünne Kaninchenhaut hinein. Und trotz Scheren haben Angora-Kaninchen zeitweise sehr langes Fell, unter dem sie leiden. Das Fell hängt beispielsweise oft permanent in den Augen, was ständige Reizungen der Hornhaut zur Folge hat. Außerdem entstehen bei Angora-Kaninchen sehr schnell sogenannte Bezoare (Haarballen im Magen). Die Kaninchen schlucken bei jedem Putzen große Mengen an Haaren. Durch die ständige Verdauung von großen Mengen an Haaren sind auch Verstopfungen keine Seltenheit. Ein weiteres sehr großes Problem ist, dass das Fell schnell verfilzt. Verfilzungen in der Analregion führen oft zu Verstopfungen, da Urin und Kot in den Verfilzungen kleben bleiben. Dadurch ist auch die sehr wichtige Aufnahme des Bilddarmkots nur noch eingeschränkt oder gar nicht möglich. Und auch an anderen Körperstellen verursachen Verfilzungen viel Leid, denn die Verfilzungen verursachen ein ständiges Ziehen am Fell, insbesondere beim Laufen. Beim Herausschneiden von Verfilzungen schneidet man oft aus Versehen etwas Haut mit ab, da Kaninchenhaut, wie bereits erwähnt, sehr dünn ist und oft mit in den Verfilzungen hängt. Es besteht auch ein erhöhtes Krankheitsrisiko, denn verfilzte und kotverschmierte Haare ziehen z. B. Fliegenmaden an. Ein regelmäßiges Kämmen ist bei dieser Rasse ebenfalls notwendig, das Ziepen verursacht den Tieren natürlich starke Schmerzen und Angora-Kaninchen bekommen also sehr schnell Angst vor ihren Haltern, weil sie wissen, dass diese ihnen durch das Kämmen oft wehtun. Langhaarkaninchen wie Angoras hätten ihn freier Natur absolut keine Überlebenschance.
Widderkaninchen
Widderkaninchen sind aufgrund ihrer süßen, lustigen Schlappohren inzwischen sehr stark verbreitet, es weiß jedoch kaum jemand, dass auch Widderkaninchen Qualzuchten sind. Die Ohrenstellung ist absolut unnatürlich und bringt viele Einschränkungen mit sich. Widderkaninchen haben ein eingeschränktes Blickfeld sowie schlechtere Kommunikationsmöglichkeiten mit anderen Kaninchen, da sie ihre Ohren nicht bewegen können. Widder hören viel schlechter als Kaninchen mit Stehohren. Der Grund dafür ist zum einen, dass die Ohren von Widderkaninchen nicht die Funktion eines Gehörtrichters haben, der die Akustik direkt ins innere Ohr leitet, sondern abgeknickt sind. Zum anderen sind die Gehörgänge insgesamt verengt. Des Weiteren können Stehohrkaninchen ihre Ohren unabhängig voneinander drehen, was ihnen einen Hörwinkel von 360° ermöglicht. Widderkaninchen können auch dies nicht. Viele Widderkaninchen sind auch komplett taub. Die Schlappohren schleifen beim Laufen ständig auf dem Boden herum, was manchmal nach einiger Zeit zu Verletzungen an den Ohrspitzen führen kann. Außerdem hängen die Ohren in der Einstreu sowie im Futter und Wasser und nasses Fell ist ein günstiger Faktor für z.B. Fliegenmaden. Somit besteht also ein erhöhtes Krankheitsrisiko bei Widderkaninchen. Auch bei Vergesellschaftungen werden sie oft in Mitleidenschaft gezogen. Die Ohren sind bei Widderkaninchen so gut wie gar nicht belüftet, was zu viel Wärme unter den Ohren führen kann. Dies ist vor allem in der warmen Jahreszeit ein Problem, da Kaninchen bekanntlich nicht schwitzen können und daher z. T. Wärme über die Ohren abgeben, was Widderkaninchen also ebenfalls nicht möglich ist. Oft sind zusätzliche Pflegemaßnahmen durch den Halter wie z. B. Spülen gegen Verstopfungen in den Ohren erforderlich.
Zwergkaninchen/Satinkaninchen
Auch kleine Kaninchenrassen, insbesondere solche mit einem flachen Gesicht haben rassebedingte Probleme. Sie haben oft Zahnfehlstellungen durch den extrem kurzen Kiefer. Die Zähne müssen also regelmäßig von einem Tierarzt geschliffen werden, was für die Kaninchen Stress darstellt. Auch Verengungen des Tränenkanals oder Atembeschwerden sind keine Seltenheit. Allgemein gelten auch Kaninchen, die ausgewachsen weniger als 1 kg wiegen, als Qualzuchten.
Rexkaninchen
Auffällig für diese Rasse ist besonders das fehlende, schützende Deckhaar. Deswegen ist diese Rasse besonders wetterempfindlich und ist für die Überwinterung in Außenhaltung nicht optimal geeignet. Aufgrund des fehlenden Deckhaares können Schnee und Wasser nicht richtig abperlen. Außerdem können sie ihre Körpertemperatur – im Vergleich zu anderen Kaninchen – auch schlechter halten. Ein ausreichend wind- und wettergeschütztes Außengehege ist für diese Rasse folglich unumgänglich. Weiterhin sind wunde Läufe (Pododermatitis), verkümmerte Tasthaare und Rolllider kennzeichnend für diese Rasse.
Riesen
Diese sollte man unter dem Punkt „Qualzucht“ nicht vergessen. Riesen werden meist zur Schlachtung gezüchtet. Dies beinhaltet ein kurzes Leben, in dem das Kaninchen schnell und viel zunehmen soll. Nicht selten leiden diese Tiere dann an Fettleibigkeit. Typisch sind aufgrund ihrer Größe und ihres Gewichts ebenso Herzprobleme, wunde Läufe (Pododermatitis) und Arthrose. Zudem haben sie aufgrund ihrer Größe eine geringere Lebenserwartung.
Es ist leider sehr schwierig und oft sogar unmöglich, Qualzuchten komplett von ihren körperlichen Beschwerden zu befreien und die Haltung und Pflege von solchen Tieren ist insgesamt sehr aufwendig und man sollte solch ein Tier nur aufnehmen, wenn man genug Zeit und Wissen hat, was erforderlich ist um solche Kaninchen zu versorgen. Die Zucht mit Kaninchen ist allgemein egoistisch, da bereits viele heimatlose Kaninchen auf ein neues Zuhause warten. Die Zucht oder Vermehrung von den oben genannten Rassen ist jedoch absolut unverantwortlich, da neues Leid verursacht wird.
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