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Um Kaninchen und andere Kleintiere im Auto sicher zu transportieren, muss man auf mehrere Dinge achten. Nicht nur die Sicherheit und das Wohlbefinden der Tiere sind maßgeblich, sondern auch die Sicherheit der anderen Verkehrsteilnehmer. Sind Transportbehältnisse im Autoinnenraum nicht ausreichend gesichert, droht sogar ein Bußgeld oder Schlimmeres. Es gibt die verschiedensten Arten von Transportbehältnissen, von stabil bis ungeeignet, von billig bis sehr teuer. Am weitesten verbreitet ist die Transportbox aus Kunststoff. Es gibt sie in verschiedenen Ausführungen.
Sehr gute Transportboxen erkennt man am GS Prüfzeichen des TÜV. Generell sollten gute Tiersicherungs-Systeme über Crashtestnachweise verfügen (ECE R17, ECE R126 oder DIN 75410-2).
Die Vorteile der Plastikbox:
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Robuster Kunststoff
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Metalltür und Sichtgitter aus stabilem Aluminium
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Temperaturbeständig
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Schlagfest
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Flüssigkeitsundurchlässig, dank Wannenform läuft nichts aus
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Stabil beim Tragen
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Offen und luftig
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Bei vielen Modellen kann die Oberseite komplett geöffnet werden und die Tiere können bequem von oben herausgenommen werden
Die Nachteile:
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Die Box kann bei einem Unfall oder Sturz aufreißen.
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splitternde Plastikteile können zusätzliche Verletzungen verursachen.
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Der Aufprall bei einem Sturz oder Unfall innerhalb der Box ist sehr hart.
Alternativ gibt es flexible Taschen mit Netz und Reißverschluss, ähnlich einer Sporttasche.
Die Vorteile der Tasche:
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Geringeres Eigengewicht
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Bequem zu Tragen bzw. mit Schulterriemen zum Umhängen
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Bei einem Unfall wird das Tier zurückgefedert, der Aufprall in der Tasche ist nicht so hart
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Die Tasche lässt sich bei Nichtbenutzung platzsparend zusammenlegen und aufbewahren
Die Nachteile:
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Bietet von außen kaum Schutz
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Verletzungsgefahr durch Sturz oder Anschlagen der Tasche
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Lässt evtl. Flüssigkeit durch
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Schwieriger zu reinigen
Die Erweiterung ist eine Tasche mit Netz, Reißverschluss und zusammensteckbarem Alu-Rahmen. Die Tasche bietet im Prinzip die gleichen Vor- und Nachteile der flexiblen Tasche, ist aber in sich stabiler und schützt das Tier besser.
Für den Transport ohne Auto und öffentliche Verkehrsmittel kann auch ein Tierbuggy genutzt werden. Dieser ist mit Netz und Reißverschluss fest verschlossen, luftig und stabil. Hier muss allerdings darauf geachtet werden, dass das Kaninchen keiner Zugluft ausgesetzt wird.
Ungeeignete Transportbehältnisse
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Kartons: diese bieten keinen Schutz von außen und das Kaninchen beißt sich durch
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Oben offene (Weiden-)körbe: Gefahr durch Rausspringen, da von oben nicht gesichert
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Zu kleine Transportboxen
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Frei im Auto: Dies ist nach StVO verboten! Ein etwa 20 kg schwerer Hund entwickelt bei Tempo 50 eine Aufprallwucht von über einer halben Tonne. Das Tier überlebt den Aufprall sehr sicher nicht. Die Fahrzeuginsassen können schwer verletzt werden. Das Kaninchen springt im Auto herum, dies ist eine Ablenkung, wodurch die Unfallgefahr erhöht wird.
Die Ausstattung des Transportbehältnisses
Sicherlich muss man für kurze Fahrten zum Tierarzt nicht so viel einpacken, wie z. B. für eine lange Reise in ein neues Zuhause. Man sollte aber alle Eventualitäten bedenken und auf alles vorbereitet sein.
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Heu (zum Mümmeln und zur Beschäftigung bzw. Ablenkung, der Geruch ist vertraut, es dient auch zur Beruhigung)
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Futter (wasserhaltiges Gemüse, Leckerchen zum Ablenken)
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Wasser (auf langen Fahrten, hier eigenen sich Wasserschalen für Vogelkäfige, diese kann man in die Gittertür einhängen)
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Snuggle Safe oder Wärmflasche (nach OPs, im Winter, bei geschwächten Tieren)
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Handtuch (gegen Wegrutschen, Wärme, ist gemütlich)
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Stroh (manche Kaninchen weigern sich, ihr Geschäft auf die Decke/das Handtuch bzw. den nackten Boden der Box zu machen)
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Ggf. Decke darüber hängen (schützt vor Zug, Kälte und gibt ein Höhlengefühl)
Generell ist es immer gut, Kaninchen mindestens zu zweit zu transportieren. Es gibt immer mal wieder Situationen, in denen dies nicht möglich ist (schwere Verletzung, Parasiten oder auch das Abholen oder Bringen eines Tieres ins neue Zuhause), aber bei Fahrten zum Tierarzt, in die Pension, usw. ist es ratsam, einen Partner mitzunehmen. Dies verringert die Angst, denn geteiltes Leid ist halbes Leid!
Der richtige Platz im Auto
Generell gelten Tiere und geeignete Behältnisse als Ladung, dementsprechend muss so gesichert werden, dass niemand gefährdet werden kann.
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Rücksitz: In einem ADAC Crashtest mit einer 4 kg Plüschkatze wurde festgestellt: Beim Aufprall des Fahrzeuges mit 50 km/h beginnt die auf der Rücksitzbank platzierte Box an den Gurtverankerungen aufzureißen, der Dummy schießt mitsamt der zerbrechenden Gittertüre in die Rückenlehne des Beifahrers.
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Beifahrersitz: Der Beifahrerairbag muss ausgeschaltet werden, ebenfalls besteht bei einem Unfall die Gefahr des Aufreißens der Box.
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Fußraum vorne: bei einem Frontal Crash kann der Motor in den Innenraum gedrückt werden, ebenso entsteht Zug durch die Lüftung.
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Kofferraum: Die Transportbox sollte mittig, quer zur Rückbank platziert werden, so verteilen sich Kräfte eines Aufpralls gleichmäßiger (für größere Boxen).
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Fußraum hinten: Dies ist der sicherste Platz, aber immer die Lüftung ausschalten (für kleinere Boxen).
Verhalten während der Fahrt
Auch hier gibt es einige Punkte, die beachtet werden sollen:
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Die richtige Temperatur (Klimaanlage bzw. Heizung einschalten, niemals das Tier einem Zug aussetzen)
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Fenster geschlossen halten wegen Zuggefahr
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Nicht rauchen
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Keine laute Musik
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Vorausschauend fahren (früh und sanft bremsen, langsam um Kurven fahren, nicht ruckartig anfahren)
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Leise und beruhigend mit den Tieren reden
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Niemals das Tier alleine im geschlossenen Auto zurücklassen. Selbst bei geringer Außentemperatur kann sich ein geschlossenes Auto sehr schnell aufheizen und das Tier stirbt einen qualvollen Hitzetod.
ADAC-Test zum Tiertransport im Auto. Ab Minute 01:17 werden Transportboxen für Kleintiere getestet.
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